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VfB-InTeam Part II

In der heutigen Folge geht es um ein VfB-Urgestein. Sebastian Dietz hat alle VfB-Jugendmannschaften durchlaufen und ist VfB'ler durch und durch. 27 Jahre hält er bereits dem VfB die Treue. Abwanderungsgedanken hatte er nie. Eine Pause vom Fussball war für ihn nur kurz ein Thema. Warum und weshalb es ein Thema war und wie er schlussendlich auf den Posten des Co-Trainers kam, erzählt er uns in der heutigen Folge von VfB-InTeam. Viel Spaß damit.

Mahlzeit Dietzi. Alles gesund und munter? Wie hast du bisher die Corona-Pandemie in deiner Freizeit gemeistert?

Dietzi: Mahlzeit. Bei mir ist alles gesund und munter. Ich kann mich jedenfalls nicht beklagen. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis habe ich, glücklicherweise, noch nicht so viel Berührungspunkte mit Corona gehabt. Meine Kontakte habe ich während der Pandemie bis auf ein Minimum reduziert und treffe eigentlich nur noch die engsten Freunde und halt meine Familie. Mein Bruder hat ein Haus gekauft und dort helfe ich wo ich kann. Den Sport habe ich daher auch etwas vernachlässigt. Muss aber dazu sagen, dass ich genug körperliche Anstrengung auf dem Bau habe. Ansonsten ist es halt, wie bei allen Menschen aktuell, sehr ruhig um mich geworden.

Du bist seit dieser Saison erstmalig in eine Trainerrolle geschlüpft. Wie kam es dazu und wie wohl fühlst Du dich damit?

Dietzi: Ich hatte mir vor der Saison Gedanken gemacht, wie es bei mir persönlich im Fussball weitergeht. Da kam ich zu dem Entschluss, dass ich etwas kürzertreten möchte. Ich wollte mir erstmal eine Auszeit vom Fussball gönnen und mich anderen Hobbys widmen. Und als sich damals abzeichnete, dass das Trainerteam um Markus Schneider, aus zeitlichen Gründen, in der Konstellation nicht weitermachen würde, hatte ich mich einfach angeboten das Trainerteam zu unterstützen, um die zeitliche Belastung auf mehrere Schultern besser aufteilen zu können. So hätte jeder etwas mehr Zeit für Familie und Arbeit gehabt. Schlussendlich hat es dann leider nicht so funktioniert wie wir uns es alle vorgestellt hatten, da Markus Schneider ja kurzfristig als Trainer, aus privaten Gründen, zurückgetreten ist. Um ehrlich zu sein, fühle ich mich in der Rolle als Co-Trainer nicht so ganz wohl. Es ist noch alles sehr ungewohnt für mich. Jahrelang Spieler in der Mannschaft und dann auf einmal an der Seitenlinie. Wahrscheinlich muss man in diese Funktion erstmal hineinwachsen und sich daran gewöhnen.

Wie haltet ihr Kontakt zur Mannschaft?

Dietzi: Wir haben eine Laufchallenge ins Leben gerufen. Hier kann jeder Spieler Punkte sammeln für die gelaufenen Kilometer. Gleichzeitig haben wir, dank Marc Gebler, zwei Zoom-Trainingseinheiten mit dem Team absolviert. Hier geht es in erster Linie um die körperliche Fitness, in einer Art Zirkeltraining. Dies kam auch hervorragend bei den Jungs an, da man sich endlich mal zumindest auf den Bildschirm wiedergesehen hat und so zusammen Sport machen kann. Ansonsten geht es halt nur über Whatsapp in unserer Gruppe. Man merkt, dass die Jungs es auch nicht mehr abwarten können aufs Feld zu dürfen und wieder gegen den Ball treten zu können. Aber bis dahin müssen wir uns wohl noch alle etwas gedulden.

Die 2. Mannschaft hat einen Umbruch hinter- und noch vor sich. Viele altgediegende Spieler sind von Bord gegangen und junge Spieler sind hinzugestoßen. Wie habt ihr bisher als Team den Umbruch verkraftet und wie wird es in der kommenden Spielzeit aussehen?

Dietzi: Das stimmt. Wir haben ein sehr junges Team mittlerweile. Wir haben viele talentierte Spieler, aber auch noch altgediegende Spieler wie z.B. Igel (Sven Igelbüscher) oder Bobo (Boris Bogdahn) dabei. Der Mix passt hier einfach aktuell ganz gut bei uns. Die jungen Spieler können so noch einiges von den älteren Spielern lernen, da die Umstellung von Jugend nach Senioren, ja bekanntlich, nicht ganz so einfach ist. Wir wollen aber weiterhin als Unterbau der 1. Mannschaft fungieren und noch mehr Jugendspieler ausbilden, die es nicht im ersten Step in den Kader der 1. Mannschaft schaffen. Die Verjüngung des Kaders wird es zwangsläufig geben, da die älteren Spieler den Fokus irgendwann auch auf andere Dinge wie z.B. Familie oder Hausbau legen und ihre Prioritäten anders setzen. Wir sind hier aber im Großen und Ganzen gut aufgestellt. Die einzige Position die etwas vakant bei uns ist, ist die 6er Position. Hier könnten wir noch Zuwachs gebrauchen.

Wenn Du beim VfB etwas verändern könntest, was wäre es?

Dietzi: Ohne mich einschleimen zu wollen, muss man wirklich sagen, dass der VfB super Arbeit leisten. Es hat sich in den letzten Jahren schon viel positiv entwickelt und man merkt, dass sich noch mehr in den nächsten Jahren zum Positiven entwickeln wird. Ich denke der Verein ist auf einen guten Weg. Natürlich bin ich, wie auch viele andere, für einen zweiten Kunstrasenplatz. Wir merken alle, dass wir gerade im Winter, an unsere Kapazitäten stoßen. Die Trainingszeiten der Senioren rücken immer weiter nach hinten, da wir immer mehr Jugendmannschaften implementieren. Hier will ich aber ganz klar betonen, dass dies überhaupt nicht negativ gemeint ist, sondern sehr positiv gemeint war. Wir können stolz sein, so einen großen Zulauf im Jugendbereich zu haben.

Die Kabinen könnten auch mal eine Sanierung vertragen. Das Vereinsheim ist auch ein Punkt den man verbessern könnte. Dann würden auch eventuell mehr Spieler nach dem Training oder Spiel sich dort einfinden und das ein oder andere Kaltgetränkt zu sich nehmen. Aber ich denke, dass der VfB hier bereits in guten Gesprächen ist und wir uns auf die Zukunft somit freuen können.

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