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VfB-InTeam Part III

In unserer heutigen Folge von VfB InTeam geht es um jemanden, der nicht nur in Kirchhellen sehr bekannt und beliebt ist. Selbst weit über die Dorfgrenze hinaus, hat Thorsten Ridder auf sich aufmerksam gemacht. Wieso seine Fußballkünste sogar im Kreis Hameln für Aufsehen gesorgt haben und ob eine Wiedervereinigung des berüchtigten Brüderduos Jimmy und Toddy (Tim+Thorsten Ridder) in greifbare Nähe rückt, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen unseres Interviews.

Mahlzeit Toddy. Ich hoffe Dir und Deiner jungen Familie geht es soweit gut? Du bist im letzten Jahr Papa eines kleinen Jungen namens Levi geworden. Wie ergeht es Dir/Euch seitdem? Wie verbringst Du deine Freizeit während Corona?

Toddy: Ja uns geht’s blendend. Wir haben uns soweit ganz gut als Familie eingelebt. Locke macht als Mama einen fantastischen Job. Unser kleiner Levi ist echt eine Bereicherung für unser Leben als kleine Familie. Papa sein ist eine wunderbare Sache. Es ist ein neuer Lebensabschnitt mit viel Veränderungen in unserem Leben, die allerdings sehr viel Freude und Spaß bereiten. Levi ist bisher super pflegeleicht und macht es uns auch, zumindest bis jetzt, sehr einfach. Ich hatte es mir, ehrlicherweise, viel schwieriger vorgestellt.

Aus der Corona-Pandemie versuchen wir halt das Beste rauszuholen. Das Wetter gibt aktuell sein Übriges dazu. Man ist ja mehr oder weniger in seinen eigenen vier Wänden gefangen. Ansonsten gehen wir viel spazieren und ich gehe, gelegentlich, auch mal joggen. Gelegentlich nutzen wir auch mal trockene Stunden, um mit der Familie draußen im Garten am Feuer zu stehen, um sich einfach mal zu unterhalten. Natürlich alles mit Abstand und Maske, bevor hier wilde Gerüchte entstehen.

Du spielst jetzt bei uns in der legendären 4. Mannschaft. Was viele nicht wissen, Du hast aber auch mal für einen Bezirksligisten im Raum Hameln gespielt. Wo ist der Unterschied zwischen dem VfB und deinem alten Verein in Hameln? Vielleicht kannst Du uns nochmal den Namen zurufen.

Toddy: Also erstmal zu dem legendären Namen, der immer wieder Gelächter auslöst: HSC Blau-Weiß Schwalbe Tündern. Dort habe ich sehr viele schöne Stunden verbracht. Der Hintergrund meines Fremdgehens war mein beruflicher Werdegang. Ich wurde damals innerhalb des E-ON-Konzern nach Niedersachsen versetzt. Dort lebte ich dann acht Jahre, rein aus beruflichen Gründen. Sonst wäre ich dem VfB natürlich niemals fremdgegangen. Aber ich muss sagen, dass ich echt froh über die Erfahrung bin, die ich dort machen durfte. Anderes Bundesland, anderer Schlag von Leuten, super Mannschaft. Ich habe dort viele nette Menschen kennenlernen dürfen und auch den ein oder anderen durstigen Fussballer. Der Verein zählt auch eher zur Kategorie „Dorfverein“. Dementsprechend hatte ich keine großen Umstellungen zu verkraften. Beim HSC Blau-Weiß Schwalbe Tündern lebte man auch das Vereinsleben. Der Zusammenhalt war ähnlich gut und man hat gemeinsam viel auf die Beine gestellt. Daher gab es wenig nennenswerte Unterschiede zwischen beiden Vereinen.

Bei uns in der 4. Mannschaft bist Du bekannt als der Chancentod. Können wir Dich mit einem gezielten Einzeltraining im Bereich des Torabschlusses unterstützen?

Toddy: Ich glaub bei der Frage, bist Du an der falschen Adresse, lieber Basti. Diese sollte jemand anderem gestellt werden. Ich sehe mich da eher als der Ballermann vom Ballermann. Ich werde aber nochmal an das Trainerteam herantreten, um herauszufinden, wie es zu diesem Gerücht kam und wie ich mich noch effizienter im Torabschluss verbessern kann. Einzeltraining? Hmmm…Eher nicht. Ich mache viel mit meiner jahrelangen Erfahrung wett.

Bleiben wir mal bei der Vierten. Ihr lebt ja den Amateurfussball. Wie sieht ein idealer Donnerstagabend bei Euch aus?

Toddy: Ich sehen den Amateurfussball eher als großen Kegelclub an. Natürlich mit dem Bestreben, das Beste aus dem Team herauszuholen, um den größtmöglichen Erfolg in Einklang zum Spaß, gemeinsam zu erringen. Hört sich doch intelligent an, oder? Das Team steht über jeden Einzelspieler. Nur so können wir Spaß und Erfolg verknüpfen. Wir haben einen bunten Blumenstrauß von Jahrgängen und Charakteren. Aber in Summe passt die Mischung top. Wir haben alle das gleiche Ziel nach einem absolvierten Training: Eine leckere Kaltschale. Dabei über alles nach Doppelpass-Manier, fachsimpeln und einfach gemeinsam einen schönen Abend verbringen. Von mir aus auch gerne bis in die späten Abendstunden. Das muss so sein. So ist halt einfach unser Teamgedanke. Dafür leben- und lieben wir den Fussball.

Man munkelt, dass ihr in der kommenden Saison, in der Kreisliga C, oben angreifen wollt. Was ist an diesem Gerücht dran?

Toddy: In erster Linie wollen wir erstmal die Klasse halten.

Sorry das ich unterbreche. Kann man mittlerweile auch in der Kreisliga C absteigen, Thorsten? Ich lasse diese Frage mal offen für meinen Vorstandsfreund Ulrich Sabellek. Ihr wollt also erst einmal nichts vom Aufstieg hören oder ist das jetzt taktisches Gelaber?

Toddy: Siege sind immer eine schöne Sache und oben mitzuspielen auch. Wir müssen ja erst einmal gucken, wer uns verlässt und wer eventuell neu dazukommt und wie sich die Situation nach Corona entwickelt. Die Pause war ja relativ lang. Bleibt abzuwarten in welcher körperlichen Verfassung alle beim ersten Training am Sportplatz erscheinen werden. Vielleicht passt vielen auch der alte Trikotsatz nicht mehr.

Ich glaube, dass wir einfach erst einmal abwarten sollten, bevor wir uns höhere Ziele setzen. Bisher haben wir immer solide Punkte eingefahren und das wollen wir beibehalten. Danach können wir mal gucken was so alles nach oben hin geht. Ziel ist es denke ich erstmal, dass wir uns nicht verschlechtern. Was danach noch so passiert, werden wir sehen.

Und abschließend noch eine Frage: Sehen wir das Brüder-Sturmduo Tim+Thorsten Ridder noch einmal beim VfB Kirchhellen?

Toddy: Das würde mich natürlich sehr freuen. Deine Frage hat mich natürlich gereizt um die Frage einfach mal an Tim weiterzureichen. Dazu möchte ich gerne einmal zitieren: „Es ist prinzipiell nichts auszuschließen, da es für mich auch mal eine Ehre wäre, für die 4. Mannschaft des VfB Kirchhellen, aufzulaufen.“

Mit Tim habe ich übrigens viele Titel bereits gewonnen. Allerdings nur im Freizeitsport wie zB den VfB-Tagen etc.. Ich muss dazu sagen, dass er ja schon einmal beim Training der 4. Mannschaft dabei war. Ich denke, da hat er Lunte gerochen. Hat uns allen auch viel Spaß bereitet. Allein unseren Laufstil nebeneinander zu sehen ist ein Besuch auf der Sportanlage wert. Wenn ich Tim aufm Platz sehe, sehe ich gleichzeitig mich. Wir haben einen ähnlichen Lauf- und Spielstil. So kann ich halt auch objektiv ihm zuschauen und weiß gleichzeitig wo ich mich noch verbessern kann. Es wäre wirklich ein Träumchen meinen tollen Bruder an meiner Seite zu haben.

Wenn wir als Verein in der Personalie Tim „Jimmy“ Ridder was beschleunigen können, lass es uns wissen. Ich glaube diese Personalie zieht auch nochmal einige weibliche Zuschauer auf die Sportanlage.
In diesem Sinne wünsche ich Euch allen einen schönen Sonntag und bis zur nächsten Folge VfB InTeam! Glückauf!

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