Aktuelles - Schiedsrichter

Chaperoneinsätze nach Corona

Chaperon was? Für viele stellt sich erst einmal die Frage, was sind Chaperoneinsätze? Es ist ein anderes Wort für die Funktion des Dopingkontrollhelfers für die NADA (Nationale Anti Doping Agentur Deutschland). Die Stiftung Nationale Anti Doping Agentur Deutschland ist die maßgebliche Instanz für sauberen Sport in Deutschland. Seit 2002 verfolgt sie ihren Stiftungszweck und setzt sich für Fairness und Chancengleichheit im Sport auf nationaler und internationaler Ebene ein. Sie führt in Deutschland die Dopingkontrollen durch. Karl-Heinz (Kalle) Tripp und Ulrich Sabellek sind seit Jahren als Helfer dort ehrenamtlich tätig. Zu Coronazeiten hat ihre Tätigkeit geruht. Das heißt nicht, dass es keine Dopingkontrollen gab. Da die Sportler in einer „Blase“ leben sollten, sollten sie auch so weniger Kontakte zu Außenstehenden bekommen. So die Theorie. Kalle und Ulrich hatten für den 10.04.22 einen Einsatz beim BL-Spiel Bochum – Leverkusen zugewiesen bekommen. Ein Einsatz heißt noch nicht, dass es zu einer Dopingkontrolle kommt. So war es auch, keine Kontrolle. Anders als in den Jahren zuvor wurden die Parkkarte und die Eintrittskarten nicht über den DFB zugesandt. Es kam eine Mail, wo man sich melden sollte mit Schiriausweis, BPA und Impfnachweis. Wir erhielten dann  eine Stadionarbeitskarte für alle Bereiche und die Info, wo wir das Auto abstellen durften. Das Spiel selber hatte keine sportlichen Höhepunkte. Was immer wieder irritiert: wieviel illegale Pyrotechnik im Stadion zum Einsatz kommt. Unverantwortlich.

Am letzten Samstag dann noch ein Einsatz beim Spiel Schalke 04 – Werder Bremen. Schon auf dem Weg zum Stadion wurden wir vom Dopingarzt angerufen, dass es einen Einsatz geben wird. Eine Parkkarte und die Eintrittskarte hatte man uns über den DFB zugesandt. Es hakte leider bei der Organisation. Das zugewiesene Parkhaus war nicht geöffnet. Die Eintrittskarten waren nicht freigeschaltet. Es dauerte eine Weile, bis die Oberaufsicht der Ordner das Drehkreuz dann freischaltete. Als es dann nach 26 min 0:2 stand, war die Stimmung bei Kalle und Ulrich auch sehr begrenzt. Wenn keine Kontrolle gewesen wäre, wäre man nach Hause gefahren. So stand der Dienst im Vordergrund. Zum Einsatz selber: Den Teamverantwortlichen wurden 5 min vor Spielende die Namen  der zwei Spieler genannt. Spielende. Beide Teams gingen in ihre Kurven, um mit den Fans zu feiern. Der Bremer Verantwortliche entschuldigte sich, dass seine Leute so lange in der Kurve bleiben. Verständlich - man hatte ja gewonnen. Für uns Helfer kein Problem. Die Spieler waren entspannt. Wir begleiteten die Spieler zum Dopingkontrollraum und verabschiedeten uns dann. Dann ging es Heim. Zur Info: Laut Dopingarzt wird ca. jedes dritte Spiel in den drei Profiligen kontrolliert.

 

Maik war am Donnerstag vor zwei Wochen beim Gladbecker A-Liga-Duell zwischen SV Zweckel II und Schwarz-Gelb Preußen im "Käfig" angesetzt. In einer kampfbetonten, aber dennoch nicht unfairen Partie trennten sich die Teams gerechterweise mit 1:1. 

Am darauffolgenden Sonntag war Maik in der LL3 bei SW Wattenscheid gegen Firtinaspor Herne. Das Duell der beiden Abstiegskandidaten war sehr umkämpft und endete nach 90 Minuten nach einer kurzen körperlichen Auseinandersetzung zweier gegnerischer Akteure mit jeweils einem Spieler weniger. Die drei Punkte nahmen die Gäste mit nach Herne. Endstand: 0:1. 

Letzten Sonntag war Maik in der LL4 beim SV Dorsten Hardt. Im Duell gegen den Werner SC ging es für beide um nichts mehr. Dennoch wurde in einem fairen Spiel gekämpft. Nach 90 Minuten stand es 4:2 für Heim.

 

Stefan Tendyck leitete am Gründonnerstag das Landesligaspiel zwischen Viktoria Heiden und Eintracht Ahaus. In der ersten Halbzeit musste die Partie für 19 Minuten unterbrochen werden, weil einem Spieler des Heimvereins nach einem Zusammenprall die Kniescheibe herausgesprungen ist und er vom Krankenwagen abgeholt werden musste. In der zweiten Hälfte verletzte sich noch ein weiterer Akteur und musste ausgewechselt werden. Hinzu kam für Heiden eine 0:3-Niederlage. Es war also ein sehr gebrauchter Start ins Osterwochenende.

Am Ostermontag leitete Stefan in der Kreisliga A die Begegnung zwischen Horst 59 und dem SC Schaffrath. Nach einer verdienten 1:0-Pausenführung der Hausherren konnte Schaffrath bereits wenige Sekunden nach Wiederbeginn ausgleichen und im Laufe der zweiten Hälfte in Führung gehen. Nun lieferten sich die Mannschaften ein Spiel auf Messers Schneide. In der 92. Minute gelang Schaffrath mit dem 1:3 die Entscheidung. Doch anstatt den Treffer zu bejubeln, lieferte sich der Torschütze einen verbalen und handgreiflichen Schlagabtausch mit dem Horster Torwart, für den beide des Feldes verwiesen werden mussten.

Am Donnerstag nach Ostern leitete Stefan in der Bezirksliga die Begegnung zwischen der SG Massen und dem BV Brambauer. Am Ende gab es einen klaren 6:1-Sieg der favorisierten Heimmannschaft, die jedoch nach dem Treffer zum 1:4 aus Gästesicht zwischenzeitlich ordentlich ins Schwimmen geraten war.

Am letzten Samstag war Stefan in der Regionalliga beim Spiel des SC Wiedenbrück gegen die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf als Assistent im Einsatz. Bei schönem Wetter boten die beiden im Mittelfeld platzierten Mannschaften "Sommerfußball". Wiedenbrück siegte mit 3:1.

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