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15 aus 15 – Die perfekte Hinrunde!
Die Spielplanbauer im hiesigen Fußballkreis konnten sich gegenseitig auf die Schultern klopfen, ihr Plan war aufgegangen. Mit den Saisonausgängen der letzten Jahre im Hinterkopf, setzten sie am letzten Spieltag das Duell zwischen unserer Ersten und dem Dauerrivalen Spvgg. Erle 19 an - so kam es im Hinrundenfinale zu einem Spiel des Tabellenführers gegen den -zweiten. Das einzige, was der Kreisvorstand nicht vorhersehen konnte, war die Dominanz des VfB in dieser Saison. Schon vor dem Anpfiff hatte der Tabellenführer sieben Punkten Vorsprung auf den Verfolger, etwas mehr als 90 Minuten später sollten es dann sogar satte zehn Punkte sein - zweistellig!
Das Trainerduo Maslowellen hatte eine defensive Ausrichtung veranschlagt, um mit den schnellen Stürmern überfallartig zu kontern. Es dauerte ganze fünf Minuten, da ging der Plan auf: Julian Thimm tankte sich auf der Außenbahn durch, legte auf den mitgelaufenen Sascha Markmann in die Mitte und dessen Pfostenschuss staubte Luca Kleine-Wieskamp ins leere Tor ab. Nach der Führung kam es zu einem zähen Spiel, bei dem der VfB Probleme hatte, sich weitere gute Möglichkeiten zu erspielen. Anders der Gast, der vor allem mit Fernschüssen gefährlich wurde. Alex Groß mit einer Glanztat und der Querbalken retteten das glückliche Zu-Null in die Halbzeit.
Auch im zweiten Durchgang präsentierten sich die Veilchen aus Erle als starker Konkurrent, der die Hausherren nicht zur Entfaltung kommen ließ. Sinnbildlich dafür die Szene vor dem Ausgleich: ein Ballverlust im defensiven Mittelfeld, ein Luftloch im eigenen Strafraum und das Zuspätkommen im Zweikampf mit dem Erler Stürmer führten zum Elfmeterpfiff und dem daraus resultierenden 1:1 (58.). Die Gelsenkirchener hatten nun Oberwasser bekommen und drängten auf die Führung, der VfB wusste sich aber zu wehren und zeigte dann die ganze Klasse eines Spitzenreiters. Ein Markmann-Pass, so geil, dass er in diversen Ü18-Internet-Videoplattformen ins Repertoire aufgenommen werden könnte und ein Torabschluss, so eiskalt, dass die globale Erderwärmung für einen Moment ins Stocken geriet, sorgten für die erneute Führung der Kirchhellener durch Fabian Mohs (69.). Das Tor brachte die Sicherheit ins VfB-Spiel zurück und nun war es der Gastgeber, der das Spiel machte und die Erler kamen kaum mehr aus ihrer Hälfte heraus. Kurz vor Schluss dann die Erlösung: der eingewechselte A-Junior Max Stratmann scheiterte zunächst frei vorm Erler Schlussmann, bekam den Abpraller aber von Mohs wieder punktgenau in die Füße gespielt und konnte sich die Ecke dann aussuchen – 3:1, der Endstand!
Trainer Bartosch Maslon war nachher überglücklich und sprach zusammen mit seinem Co Michael Terwellen der Mannschaft seinen ganzen Respekt aus über die Art und Weise, wie man nicht nur dieses Spiel, sondern die gesamte Hinrunde angegangen ist. Die Saison ist für dieses Jahr aber noch nicht beendet, in den beiden ersten Spielen der Rückrunde gegen Rotthausen und bei YEG Hassel soll dann die 50-Punkte-Marke geknackt werden, bevor in der Winterpause neue Kraft für die Mission Aufstieg gesammelt werden kann.