Am zweiten Spieltag musste der VfB auswärts direkt gegen einen der Hauptkonkurrenten antreten. Dass Eintracht Erle diese Saison einiges erreichen möchte, sah man bereits am ersten Spieltag, wo sie den Vorjahresmeister Spvgg. Erle schlugen.

Das Spiel wurde mit 20-minütiger Verspätung angepfiffen und es schien, als ob die Mannschaft noch schlief. Die erste Viertelstunde ging komplett an die Hausherren aus Erle. Kirchhellen agierte unsicher und fahrig und konnte ihr gewohnt dominantes Spiel nicht aufziehen. Erle stand sicher in der Defensive mit einer Fünferkette und beschränkte sich im Offensivspiel auf lange Bälle. Einer dieser langen Bälle sorgte für die erste Chance für Erle. Der gut aufgelegte Schlussmann Josua Garz hielt aber gegen den heranstürmenden Erler das Unentschieden fest und auch den Nachschuss konnte Garz parieren. Nach einer knappen Viertelstunde war aber auch Garz machtlos. Nach einer Ecke stimmte die Abstimmung nicht und Erle ging mit 1:0, durchaus verdient, in Führung.

Dies schien aber in gewisserweise ein Weckruf für den VfB gewesen zu sein. Die Aktionen des VfB wurden sicherer und man holte sich Selbstvertrauen durch längere Ballbesitzphasen. Nach einer dieser Ballbesitzphasen entstand die erste Chance für den VfB. Nach einem Angriff über die rechte Seite legte Stürmer Dominik Selm den Ball auf den Sechzehner zurück, aber Fabian Mohs' Schuss ging deutlich über das Tor. Erfolgreicher war der Angriff nach 20 Minuten. Bene Schnieder trieb den Ball durch das Mittelfeld, spielte einen Doppelpass, behielt im Gedränge die Übersicht und schloss mit einem sehenswerten Drehschuss zum 1:1 ab.

Jetzt drückte der VfB die Hausherren hinten rein und setzte das von Trainer Maslon geforderte Pressing um. So fiel auch das zweite Tor durch Selm. Bei einem Einwurf tief in der Hälfte von Erle eroberte Schnieder den Ball, schickte Selm und dieser hatte keine Probleme den Torwart zu überwinden. Vor der Halbzeit hatte der VfB noch zwei 100%ige Chancen. Aber Selms Schuss konnte der gegnerische Torwart parieren und Luca Kleine-Wieskamp wartete zu lange, als er freistehend vor dem Tor den richtigen Zeitpunkt verpasste zu schießen. So ging es in die Pause.

In der zweiten Halbzeit stand der VfB tiefer und ließ defensiv so gut wie nichts mehr zu. In der Offensive passierte auch nicht mehr viel und die wenigen Konter wurden nicht konzentriert genug zu Ende gespielt, sodass es beim 2:1 blieb.

Nächste Woche empfängt der VfB dann den nächsten Konkurrenten mit Beckhausen. Wie Kirchhellen hat auch Beckhausen die ersten beiden Spiele gewonnen und knüpft damit an die Leistungen der letzten Saison an. Mit einem Sieg könnte man auch diesen Gegner distanzieren. Anstoß ist nächsten Sonntag um 15 Uhr an der Loewenfeldstraße.