Aktuelles - Schiedsrichter

Bonusspiel

Nach 22 Jahren als Schiedsrichter der Landesliga hat Maik Koch die Altersgrenze von 48 Jahren erreicht und wird zum Ende der Saison nicht mehr in der Landesliga als Referee eingesetzt. Er wird dann noch Spiele der Bezirksliga leiten. Seit zwei Jahren ist Maik auch als Verbandsbeobachter bis zur Landesliga aktiv und bewertet und dokumentiert die Schiedsrichterleistung nach vorgegebenen Kriterien. Zum Abschied aus der Landesliga wurde er zum Verbandsligaspiel des TuS Sinsen gegen die Spvgg Erkenschwick als Referee eingeladen. Als Assistenten waren Pascal Przygoda und Frank Kaczmarczik dabei. Auf dem Papier ein Spiel im unteren Mittelfeld, welches für den  Auf- bzw. Abstieg keine Bedeutung mehr hatte. Das Besondere: Ein Nachbarschaftsduell auf gut gepflegtem Rasen. In der 1. Halbzeit hatten die Gäste die besseren Chancen, lagen aber durch zwei Konter des Heimteams mit 2:0 zurück. Durch zwei schnelle Tore der Gäste kurz nach der Halbzeit hieß es 2:2 und die gut 200 Zuschauer konnten den Eindruck gewinnen, dass Erkenschwick jetzt das Spiel dreht. Der Ausnahmestürmer Stefan Oerterer, er spielte u.a. in der Regionalliga beim TuS Haltern, spielte die Sinsener Abwehr schwindelig. Beide Teams fighteten im Mittelfeld unerbittlich, kamen aber zu keinem weiteren Treffer. In der Schlussviertelstunde erzielte Sinsen durch Konter noch drei Treffer zum 5:2-Sieg. Nach zwei intensiven Frustfouls, ohne die Chance den Ball spielen zu können, musste Maik in der Nachspielzeit noch einen Erkenschwicker des Feldes verweisen. Was bleibt in der Erinnerung des Bonusspiels: Nachbarschaftsduelle sind in jeder Liga spannend; 200 Zuschauer können viel Krach machen; sieben Tore und sieben gelbe und eine rote Karte zeigen den Charakter des Spiels; vom SR wollte keiner etwas nach dem Spiel. Gut so.

Maik war vor zwei Wochen in der Bezirksliga 8 bei der Begegnung zwischen SSV Mühlhausen-Uelzen in Unna und TuS Hannibal aus Dortmund zusammen mit Assistenten angesetzt. Es spielte der 3. gegen den 4., jedoch haben beide Teams nur ganz geringe Chancen auf den Aufstieg. Die Hausherren legten ordentlich los und gingen bereits nach sechs Minuten verdient in Führung. Jetzt kamen auch die Gäste langsam in Fahrt und glichen in der 31. Minute etwas glücklich aus. Da es immer jemanden geben muss, der irgendwie auf sich aufmerksam machen möchte, hat sich an diesem Tag die Nr. 20 der Gastgeber dazu erbarmt. Nach 34 Minuten erst ein unnötiges, taktisches Halten im Mittelfeld, zehn Minuten später an gleicher Stelle gegen den gleichen Gegenspieler ein absichtliches Handspiel. Somit ging es mit 1:1 und für Mühlhausen mit einem Akteur weniger in die Pause. Nach dem Seitenwechsel ließen die Dortmunder Gäste den in Unterzahl spielenden Unnaern nicht mehr viele Chancen, nutzten jedoch ihre eigenen. Durch die weiteren Treffer in der 47., 62., 63. und 90. Minute und einem Endergebnis von 1:5 gingen die drei Punkte mit nach Dortmund.

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