Am 15. und 16. April fand der Auftakt in die neue Saison der Blindenfußballbundesliga statt. Der erste Spieltag wurde in Stuttgart ausgetragen und es fanden insgesamt neun Spiele an dem Wochenende statt. Unsere beiden Schiedsrichter Dustin Vennemann und Patrick Sapountzoglou waren als Referees eingeladen worden. Zu den Teams:  Der FC Schalke 04 und Borussia Dortmund stellen wie in den Vorjahren auch wieder jeweils eine Mannschaft.

Schalke war direkt im ersten Spiel gefordert, als es gegen die Kicker von Marburg um den Rasselball ging. In einem packenden und bis zum Schluss spannenden Spiel mussten die Schalker sich mit 2:1 geschlagen geben. An Tag 2 hatten die Schalker allerdings die Chance auf Wiedergutmachung und diese nutzten sie auf spektakuläre Weise. Am Ende hieß es 6:3 gegen die Mannschaft aus Wien, welche als einziger ausländischer Vertreter an der Blindenfußballbundesliga teilnehmen darf.

Der BVB verlor ebenfalls das Auftaktspiel gegen St. Pauli mit 2:1 und fuhr im zweiten Spiel die ersten Saisonpunkte ein, beim knappen 3:2-Sieg gegen den Gastgeber MTV Stuttgart. Es ist also für beide Mannschaften aus dem Ruhrgebiet noch alles drin in der noch jungen Saison.

Maik Koch war vor zwei Wochen als Beobachter bei der Verbandsligabegegnung zwischen RW Deuten und TuS Haltern unterwegs. Hier stand der Vorletzte dem Viertletzten gegenüber und es wurde ein intensiver Abstiegsfight erwartet. Jedoch war es alles andere als ein Kampf und erinnerte lediglich an einen freundschaftlichen Frühlingskick. Das gute SR-Team aus dem Kreis Arnsberg ließ sich davon jedoch nicht "einlullen" und lieferte eine souveräne und tolle Leistung ab. Nach 90 Minuten trennten sich beide mit einer nicht verbandsligatauglichen Leistung mit 1:1. 

Am darauf folgenden Dienstag leitete Maik zusammen mit zwei jungen Assistenten das Kreispokal-Halbfinale zwischen Hessler 06 und den Sportfreunden Bulmke. Die Gastgeber als Bezirksligist waren gegen den Tabellenführer der KLA leicht favorisiert, dennoch ist im Pokal stets das Unerwartete zu erwarten. Die Gäste gaben von Spielbeginn an direkt Vollgas und überrannten die damit scheinbar überforderte Heimelf, so dass es nach 26 Minuten völlig verdient 3:0 für die klassentieferen Bulmker stand, bevor Hessler kurz vor dem Halbzeitpfiff (41.) durch ein Eigentor auf 1:3 verkürzen konnte. Vier Minuten später (45.), ebenfalls noch vor dem Halbzeitpfiff, konnte der alte Abstand wieder hergestellt werden, da die Gäste einen Foulelfmeter zum 4:1 verwandelten. Unmittelbar nach Wiederanpfiff (46.) konnten die Hausherren mit der ersten Aktion auf 2:4 verkürzen, ehe in der 76. Minute das 5:2 für Bulmke fiel. Zehn Minuten später (86.) konnte Hessler erneut einen Anschlusstreffer erzielen und auf 3:5 verkürzen, jedoch wurde der 3-Tore-Abstand zum 6:3 in der Nachspielzeit (90+2) wieder hergestellt, wobei es dann auch blieb.

Thomas Pidun war am Sonntag in der A-Jugend-Landesliga beim Derby zwischen der DJK TuS Hordel und der SG Wattenscheid 09 im Einsatz. Ihm standen diesmal zwei Bochumer Kollegen als Assistenten zur Seite. In einer recht einseitigen Partie ging es schnell nur in eine Richtung und so ging die SGW auch bereits in der 4. Minute mit 0:1 in Führung. In der 27. Spielminute erhöhten die Gäste auf 0:2. Lediglich zwei Spieler musste Thomas in der ersten Halbzeit verwarnen. Der Doppeltorschütze wurde von Thomas an die Seite geschickt, da er keine Schienbeinschoner trug und dann einfach wieder auf das Feld lief. Auf der anderen Seite musste ein schneller Konter unterbunden werden. In der zweiten Halbzeit wurde es dann ein wenig körperlicher, blieb aber auch weitestgehend fair. In der 55. Minute erzielte Hordel das 1:2 und witterte neue Hoffnung. Diese wurde in der 84. Minute nicht enttäuscht und die Gastgeber konnten ausgleichen. In der 89. Minute wurde die Partie komplett auf den Kopf gestellt. Einen Schuss, der das Ziel verfehlt hätte, fälschte der Wattenscheider Verteidiger unhaltbar ins eigene Tor ab. Es kamen noch drei weitere Verwarnungen, alle gegen Hordel, hinzu. Nach insgesamt 94 Minuten pfiff Thomas die Partie dann ab. Beide Seiten attestierten dem Gespann eine gute und souveräne Leistung.